8. Oktober 2013

Aufblaszelte - Zum Abheben?

Kürzlich bin ich bei den Recherchen zur englischen Variante dieses Blogs beim Rumsurfen im Internet auf Aufblaszelte gestoßen, schnell war ich begeistert und möchte sie euch daher auch nicht vorenthalten..

Was sind Aufblaszelte?

Es handelt sich um Zelte, die ohne Gestänge auskommen, denn das Gestänge wird durch luftdichte Tunnel ersetzt, die mittels einer Pumpe mit Luft gefüllt werden. Sobald in diesen Tunneln ein ausreichender Druck herrscht, stellen sich die Dinger quasi von allein auf und müssen nur noch abgespannt werden.
Das System hat viele Namen, die sich von Hersteller zu Hersteller unterscheiden: es gibt Airbeam bei Vango, Airsupported bei Nemo, Air Pitch bei Kelty, Smartair bei Outwell und so weiter.. Bei den aufblasbaren Tunneln scheint sich der Name Airbeams wohl durchgesetzt zu haben.
So ganz neu ist die Erfindung nicht: die älteste Quelle, die ich gefunden habe bezieht sich auf Zelte, die bereits vor 35 Jahren für den Privatgebrauch produziert wurden, und auch zum Beispiel beim Militär sind sie sicherlich keine Neuheit in Bereichen, wo ein schneller einfacher Auf- und Abbau gewünscht wird.

Eingepackt und mitgenommen?

Wie es scheint sind die meisten der Zelte eher für das bequeme Campen auf dem Campingplatz ausgelegt, wo man gemütlich mit dem Auto vorfährt, denn das Sortiment besteht bei den meisten Herstellern doch eher aus großen schweren Zelten. Es gibt ein paar Ausnahmen wie z.B. die Zelte von Heimplanet oder Nemo Equipment (s.u.), die definitiv für den Trekking-Einsatz gemacht sind, aber auch nicht unbedingt zu den Leichtgewichten zählen. Vom Gewicht her sind sie also erstmal nicht unebdingt toll zum Wandern. Der Vorteil ist sicherlich, dass man sie aufgrund des fehlenden Gestänges sehr flexibel und auch klein packen kann.

Welche Zelte kommen in Frage?

Wie schon geschrieben, gibt es da die Firma  Heimplanet, diese bietet geodätische Zelte mit aufblasbarem Rahmen an, die eben auch noch sehr windstabil sind und das bei verhältnismäßig kleinem Gewicht und Packmaß. Wer's also extrem mag, sollte sich die sicher mal angucken.
Dann ist da Nemo, die haben tatsächlich auch leichtere Zelte im Angebot, zum Beispiel das Morpho für eine Person mit 1, 8 kg - nicht ultraleicht, aber es geht durchaus schwerer.. ;)


 
Heimplanet - The Cave from HEIMPLANET on Vimeo.

Backpacker Magazine - GearCast on YouTube

2 Kommentare:

  1. Hi, über diese Aufblaszelte bin ich letztens hier auch gestolpert: Das ist echt erstaunlich. In einem Produktvideo der Velocity Zelte habe ich gesehen, dass die Zelte bei bis zu 75 mph (=~120km/h, das bedeutet Windstärke 12) getesttet wurden! Total irre! Kommt dann hier in erster Linie auch auf die Heringe an, aber trotzdem!

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    1. Hi Timm, danke für deinen Kommentar! Ich find die Dinger auch irgendwie total toll! Leider sind sie mir doch ein bisschen zu schwer, aber für Fahrrad- oder Motorradtouren sind diese Zelte bestimmt bestens geeignet.

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