4. November 2013

Fjällräven Nilla Trousers - Review

Ohne Hose wandern gehen ist irgendwie blöd. Daher habe auch ich mir eine Wanderhose zugelegt. Da ich ein großer Fan von Fjällräven bin, habe ich mich für die Nilla Trousers entschieden und sie mittlerweile auch schon ziemlich häufig getragen.. Ein Testbericht!


Wie die Lemminge.. 

Die Geschichte der schwedischen Outdoor-Marke Fjällräven begann bereits 1950 mit einem Holzrahmen für Rucksäcke, zunächst vom Erfinder selbst getestet, wurde der neuartiger Rucksack bald ein beliebter Begleiter der samischen Rentierhalter im Norden Schwedens. Zehn Jahre später wurde die Firma Fjällräven gegründet, die sich nach wie vor größter Beliebtheit nicht nur unter Outdoorern erfreut: in heutigen Großstädten gibt es mittlerweile wohl kaum einen stylischen Mitzwanziger, der nicht wenigstens einen Fjällräven Kanken besitzt..
Apropos Lemminge: Fjällräven heißt übrigens Polarfuchs auf Schwedisch, die Popoluationsgröße dieser schönen Tiere schwankt mit dem Vorkommen anderer possierlichen Tierchen: nämlich dem der Lemminge ;)

Winterfell und Sommerfell

Bei der Nilla handelt es sich um eine robuste Trekkinghose aus dem klassischen Fjällräven-Material, dem G-1000, welches bis auf an den Knien angeraut und damit etwas weicher ist. Am Gesäß und den Knöchelinnenseiten ist das Material doppelt gelegt, so dass es dort deutlich strapazierfähiger ist. Die Hose bietet einen UV-Schutz von 50+ und ist annähernd mückendicht. Sie hat 2 Einschubtaschen und eine mit Reißverschluss gesicherte Tasche am Hosenbein. Der Bund ist normal hoch und die Hose ist eher schmaler mit geradem Bein geschnitten.
Und so wie es den Polarfuchs jahrezeitenabhängig in verschiedenen Farben gibt, gibt es auch die Hose in vielen Farben: von grau über grün zu braun und blau. Blau gibt es leider erst seit diesem Jahr, so dass ich mich für grau entschieden hatte.
Die Hose kann man wachsen, um sie wasserdicht zu machen, eine Anleitung ist auf die Innseite einer der Taschen gedruckt. Die Beine sind zunächst überlang, so dass man sie auf die richtige Länge umnähen (lassen) muss.

Wird es eine monogame Beziehung?

Leider wohl eher nicht, was jedoch weniger an der Hose als meinen eher prominenten Hüftknochen liegt. Denn die Nähte von den Taschen scheuern leider ziemlich auf meiner Hüfte, wenn ich den Hüftgurt benutze, zumindest mit einem etwas schwerenren Rucksack (es waren so 12kg). Mit leichten Rucksäcken (so 8 kg) ist es okay. Ansonsten gefällt mir die Hose sehr gut: sie sieht aufgrund des eher engeren Schnittes für eine Wanderhose gut aus, lässt aber trotzdem noch genug Bewegungsfreiheit, um auch Kletterabschnitte zu überwinden. Und sie ist hoch genug geschnitten, um vernünftig warm zu halten. Sie ist auf jeden Fall sehr robust und weist auch ungewachst eine ganze Weile Regen gut ab. Die Reißverschlusstasche ist sehr praktisch, um Dinge zu verstauen, die man nicht gleich verlieren, aber trotzdem schnell griffbereit haben will. Ich habe die Hose in der 38 gekauft, wobei mir in der Regel auch eine 36 passt, sie fällt also eher etwas kleiner aus.


Fazit

Für kürze Touren, auf denen ich nicht zu viel Gepäck und damit einen festsitzenden Hüftgurt brauche, werde ich die Hose auf jeden Fall auch weiter gern anziehen, denn bequem ist sie, aussehen tut sie auch zu meiner vollsten Zufriedenheit. Mein Tip wäre, die Hose vor dem Kauf auch mal mit nem Hüftgurt zu testen. Aber ganz ehrlich: ich könnte mir vorstellen, dass die wenigsten das selbe Problem haben werden wie ich. Insofern kann ich sie auch beruhigt empfehlen.

1 Kommentar:

  1. Diese Hosen kenne ich noch zu gut - die haben mich zuverlässig warm gehalten auf einer sehr langen Wanderung durch das nördliche Schweden vor gut einem Jahr. Ich persönlich kann sie definitiv auch zu 100% weiterempfehlen. Aber testet das mit dem Hüftgurt!

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