28. Oktober 2013

Wandern um Berlin - Bitte einmal um den Hellsee!

Ich wollte endlich meinen North Face Casimir auch mal auf einer richtigen Wanderung testen, deshalb ging es an einem schwülwarmen Samstag raus ins Umland von Berlin auf eine Wanderung um den Hellsee.


Vorwort

Rund 10 km lagen vor uns als wir uns bei 26°C viel zu dick angezogen in den Norden Berlins Richtung Lanke auf den Weg machten. Auch wenn's eigentlich Quatsch war für einen nachmittaglichen Spaziergang einen 27 Liter-Rucksack mitzuschleppen, habe ich den Casmir etwas zu voll gepackt und los ging's ab einem mittig im Dorf Lanke gelegenen Parkplatz Richtung Hellsee im Naturpark Barnim. Zu diesem Parkplatz gelangt man am günstigsten sicher mit dem Auto, aber auch der Linienbus hält dort.
Der Weg führt durch eine abwechslungsreiche Landschaft: an Seen und Fließen vorbei, über ausgedehnte Wiesen, an sumpfigen Niederungen entlang und durch Auwald.

 

Die Tour

Zunächst haben wir den im 19.Jahrhundert angelegten mittlerweile verwilderten Schlosspark von Schloss Lanke durchquert und dann schnell das Westufer des Sees erreicht. Weiter ging es gut ausgeschildert den bewaldeten See entlang, bei schönem Wetter bieten sich hier mehrere Möglichkeiten um auch einmal kurz zur Erfrischung ins kalte Wasser zu hüpfen. Nach ungefähr einem Kilometer erklommen wir dann einen kleinen Anstieg, der einen schönen Blick über den See bot, um uns dann wieder vom See zu entfernen bis wir über einen Waldweg weiter bis an den Rand eines großen Feldes kamen. Von dort ging es dann noch ein Stück durch einen Fichtenforst und dann waren wir auf ausgedehnten Wiesen immer geradeaus auch schon fast in Lobetal. In der Mitte des Dorfes befindet sich das Begegnungszentrum der Hoffnungstaler Stiftung, die Hilfe für Behinderte, Alte und Suchtkranke anbietet. Außerdem gibt es einen kleinen Laden, in dem es Erfrischungen gibt. Von Lobetal aus ging es dann weiter am kleinen Mechensee vorbei durch hügeliges Waldgelände und schließlich ins Tal des Rüdnitzer Fließes, an dessen Rand ausgedehnte Schilfwiesen liegen. Ein wenig später gelangten wir in einen Auwald, in dem sich mehrere Fließe zur Finow vereinigen und von dort dann wieder zurück zum Hellsee an dessen Ostufer wir nun wieder zurück nach Lanke gelangten. Fließ ist übrigens ein typisches altes Brandenburgisches bzw. Berliner Wort für einen Bach.



Fazit

Für einen Halbtagsausflug ist dieser Rundweg bestens geeignet. Die Landschaft ist doch sehr abwechslungsreich und schön und da ich von der Küste komme, bin ich ja eigentlich immer glücklich, wenn ich in der Nähe von Wasser unterwegs bin ;) Der Weg ist nicht sehr anspruchsvoll und in 5 Stunden gut zu bewältigen. Wie in Brandenburg nicht überraschend ist das Terrain größtenteils flach und damit auch einfach für gemütliche Spaziergänge bestens geeignet. Neben dem Weg den wir gegangen sind, gibt es in dieser Ecke noch viele weitere Wanderwege, die auch ausgeschildert sind. Ich denke, in der Ecke werden wir uns sicher bald mal wieder herumtreiben.



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