Der Weg
Los ging es ab dem Kahnhafen in Lübbenau, von dem aus man auch schöne Bootstouren unternehmen kann, solange die Fließe nicht zugefroren sind. Nach mittlerweile über einer Woche um die -10°C war daran nicht mehr zu denken, allerdings haben wir uns dennoch nicht auf die Gewässen getraut und sind brav den befestigten und ausgeschilderten Wegen gefolgt.
Entlang ging es einen von Birken gesäumten und über mehrere Brücken über diverse Fließe verlaufenden Weg (Am neuen Fließ). Auch in Sachen Bildung kamen wir nicht zu kurz, denn den Weg säumen viele Tafeln mit Bildern und kurzen Informationen zu hier beheimateten Tieren, gesehen haben wir davon leider keine, aber das schiebe ich mal auf's Wetter..
Da wir die zugeschneiten Schilder schlecht sahen, sind wir dann auch gleich mal an Lehde, einem Ortsteil von Lübbenau und unserem Ziel vorbei maschiert und haben uns so noch ein paar zusätzliche Meter verdient.
Geschaffst haben wir es dann glücklicherweise doch noch. Lehde ist ein sehr hübsches Inseldorf, welches über Jahrhunderte nur über den Wasserweg zu erreichen war, auch heute noch haben die meisten Grundstücke einen Zugang zu einem der vielen Fließe, die die Straßen ersetzen. Auch Müllabfuhr und Post erfolgen über den Wasserweg. Zu besichtigen gibt es zudem noch das Spreewaldmuseum Lehde, welches aus 3 alten Gehöften besteht.
Nach einer kurzen Runde durch den Ort sind wir dann dieses Mal die Dorfstraße zurück zum Hafen gelaufen.
Man muss nur das richtige anziehen..
Das heute war nun meine erste kleine Wanderung im Winter bei Schneetreiben und Minusgraden, die Auswahl der richtigen Klamotten war also keine leichte. Letztlich habe ich im Prinzip alles an Outdoor- und Wandersachen übereinandergezogen, die ich finden konnte - Zwiebelprinzip und so.. ;)
Die meisten Sachen habe ich schon eine Weile: Unterziehsocken von Falke, darüber Icebreaker Merino-Socken, dann mein Wandershirt von North Face, die Wanderhose von Fjällräven und die Merino-Unterwäsche-Kombo von Kaikkialle, die Daunenjacke von Patagonia und die Softshell von Kaikkialla. Neu getestet habe habe ich die Haglöfs Actives Warm Hood, eine sehr dünne Fleece-Merino-Jacke, die sich sehr gut gemacht hat. Und die North Face Wreck GTX haben nach sommerlichen Touren mit vorsichtig ausgedrückt warmen Füßen nun endlich auch ihr perfektes Einsatzgebiet gefunden.
Ausgesehen habe ich am Ende zwar wie der Marshmallow-Mann aus Ghostbusters, aber zumindest habe ich nicht gefroren.
Fazit
Winterwanderung? Sehr zu empfehlen! Man muss sich nur warm genug
anziehen. Spreewald? So schön. Unbedingt hinfahren, wandern,
wasserwandern, Fahrrad fahren oder was auch immer! Spreewald im Winter?
Großartig! Und soooo schön leer. ;)
Bei uns war es diesen Winter noch nicht so kalt, aber so eine Winterwanderung gibt mir unheimlich viel. Mann muss nur seinen "Schweinehund" überwinden.
AntwortenLöschenLG aus der Eifel
Frank
http://eifelwanderer.wordpress.com/
Einfach wunderschön! Da muss ich fast sagen, dass ich es schade finde, dass ich den Winter dieses Jahr nicht in Deutschland verbracht habe. Ja, auch durch Spanien zu wandern ist schön, aber Winter hat einfach was!
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