30. August 2013

Daypack oder kleiner Tourenrucksack

Auf unserer Schottlandtour habe ich festgestellt, dass ich auch mit einem kleineren Rucksack als dem Deuter ACT Lite hinkommen müsste, denn zum einen können wir zu zweit Dinge aufteilen, zum anderen kann ich auch noch ein bisschen aussortieren. Außerdem hätte ich gern noch einen Rucksack für Tagestouren.

Daher habe ich nun den North Face Casimir W's 27 und den Deuter ACT Trail 28 S ins Auge gefasst.. Ich muss gestehen, dass ich den Casimir schon in Edinburgh im North Face Laden gesehen hatte und ganz ehrlich: das Teil ist einfach auch nur schön und am liebsten hätte ich den Rucksack einfach mal gleich mitgenommen.. Wie ich jetzt las, muss er wohl auch ganz gut sein.. ;)
Auf den Deuter bin ich durch ein Youtube-Video aufmerksam geworden, der ist zwar nicht ganz so stylisch, aber kann mit anderen Details aufwarten.
Dann schauen wir uns die beiden doch mal an:

Größe und Gewicht

Mit 28 l in der Deuter also um einen Liter größer als der Casimir mit 27 l, der Großteil des Volumens passt hier in erster Linie in das Hauptfach, zwar gibt es weitere Taschen, aber insgesamt sind sie kleiner als beim Casimir. Da weniger Volumen zu Gunsten des Hauptfaches geht, ist der Casimir etwas schlanker als der Deuter.
Beim Gewicht gibt es deutliche Unterschiede: der Casimir ist mit 794 g gute 400g leichter als der Deuter mit 1240 g.

Ausstattung

Im Gegensatz zum Casimir hat der Deuter einen Frontreißverschluss zum Hauptfach, so dass man den Rucksack auch von vorn bepacken kann. Beide haben ein Deckelfach, Seitentaschen und ein Netzsteckfach auf der Front. Eine der Seitentaschen ist beim Deuter mit einem Reißverschluss verschließbar. Der Deuter hat außerdem noch eine kleine Tasche auf dem Hüftgurt, der Casimir jeweils eine deutlich größere auf jeder Seite, wobei eine aus Netz, die andere aus Nylon ist. Die Hüfttaschen sind mit einem Reißverschluss verschließbar.

Lüftung und Tragesystem

Beide Modelle sind spezielle Frauenmodelle, zur Erinnerung: stärker konisch geformte Hüftflossen und die Tragegurte sind S-förmig geschwungen, außerdem mit kürzerem Rücken. (Der Vollständigkeit halber: beide Modelle gibt es natürlich auch als Männermodelle, den Deuter auch als extra lange Version für eben lange Rücken wie auf dem Bild oben). Die Rückenlänge kann beim Casimir zudem noch individuell angepasst werden. Zudem kann man die Hüftflossen beim Casimir entfernen, wenn man sehr leicht unterwegs ist.
Beide Rucksäcke liegen sehr eng am Rücken und haben ein flexibles Tragesystem, dass sich beim Drehen mitbewegt. Der Deuter hat durch den Hohlkammerfunktionsschaum und dessen Pumpeffekt, den wir schon vom  Deuter ACT Lite kennen eine etwas bessere Belüftung am Rücken. Der Casmir liegt noch etwas dichter an und hat eine deutlich dünnere Polsterung, bei der nichts pumpt.

Und welcher ist's geworden?

Ich habe mich nach langem Hin und Her für den Casimir entschieden, der Hauptgrund dafür ist der Gewichtsunterschied: über 400g sind schon eine Menge.. Was mich am meisten hat zweifeln lassen, ist die Tatsache, dass der Deuter eine Frontöffnung hat, das finde ich schon sehr praktisch.. Aber es wird auch ohne gehen. Hinzu kommt, dass ich den Casimir vom Tragekomfort her einfach überragend fand, man merkt kaum, dass man überhaupt einen Rucksack auf dem Rücken hat und das auch wenn er voll beladen ist- ich bin begeistert! Auch wenn er nicht gelb wie übrigens eine der Herrenvarianten ist..
Mein Freund hat sich übrigens für den Deuter entschieden, hier könnt ihr lesen wie er so gefällt ;)





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