2. Juni 2013

Klamotten, die Erste: Grundausstattung

Was wir so grob an Bekleidung brauchen steht ja schon in der Packliste, aber hier noch einmal etwas ausführlicher etwas zur Grundausstattung, die wirklich jeder haben sollte, der sich auf macht, die Welt zu erkunden..


Logischerweise benötigen wir eine Wanderhose, dazu ein Shirt und Socken, gut ist, wenn die Sachen Feuchtigkeit nach außen leiten. Wenn's warm genug ist, reicht das im Prinzip schon. Da darauf aber nun kein Verlass ist, nehmen wir außerdem eine Fleecejacke mit, diese reicht zum Überziehen, wenn's nicht übermäßig windig ist. Falls aber doch, kann man gut eine Softshelljacke drüber ziehen. Wenn's dann auch noch regnet kommen wir ohne Regenjacke und - hose nicht mehr aus. Schuhe brauchen wir natürlich auch, aber dazu komme ich in einem anderen Post.

Wanderhose

Es gibt Hosen aus den unterschiedlichsten Materialien. Und nun mein Lieblingssatz: je nachdem was man vorhat, gibt es bestimmte Hosen.. Toll.. Hier mal 2 Typen aus möglichen Materialien, die ich so für mich grob ausgemacht habe: es gibt
  • Softshellhosen (gefüttert oder auch nicht) und
  • die eher robusten Hosen aus Mischgewebe
Klar, gibt es da auch noch vieles dazwischen, aber das waren die 2 Sachen, die für mich in Frage kamen, denn ich habe ja Sachen gesucht, die möglichst vielseitig sind und diesen Anspruch erfüllen weder dünne Sommerhöschen noch dick gefütterte Winterhosen.
Auch was die Ausstattung angeht, gibt es Unterschiede: es gibt z.B. Zip Off-Hosen, bei denen man mittels Reißverschluss die Beine entfernen kann und somit eine kurze Hose erhält, Hosen mit gefühlt tausend Taschen oder auch keiner, es gibt sie in verschiedenen Schnitten: Bein weit, Bein schmal, hoch geschnitten, tief geschnitten.
Letztlich muss man wissen, was man mag: ich bevorzuge eher höher geschnittene Hosen, einfach weil sie dann wärmer sind, ich mag lieber ein schmaleres Bein, weil ich's in erster Linie schöner finde. Was aber immer gewährleistet sein sollte, ist dass man genug Bewegungsfreiheit hat, also beim Anprobieren ruhig auch mal in die Hocke gehen, etwas weitere Schritte mache als üblich und das Knie zum Kinn ziehen ;)
Ich habe mich für Mischgewebe entschieden, das fühlt sich ein wenig mehr jeansig an und gefällt mir einfach besser. Genuer ist es die Fjällräven Nilla geworden. Sie besteht aus G1000, ein speziell von Fjällräen entwickeltes sehr eng gewebtes Baumwoll-Polyestergemisch. Die Fäden sind zusätzlich mit Silikon beschichtet, wodurch sie sich kaum vollsaugen können. Auch toll: sehr windabweisend, mückendicht und mit UV-Schutzfaktor 50+. Wer mag kann seine G1000-Produkte zusätzlich auch noch wachsen, wodurch sie wasser- und winddicht werden, aber dafür auch nicht mehr ganz so atmungsaktiv sind.

Wandershirt

Erst einmal kann man sich Gedanken machen, ob es lieber ein Shirt oder eine Bluse/Hemd werden soll, dann ob lieber langärmelig oder kurz. Da hat wohl jeder so seine Vorlieben: ich habe mich für ein langärmeliges Shirt entschieden, ich mag langärmelig lieber, weil man flexibler ist, schließlich kann man es noch hochkrempeln.
Ich hatte mich in Sachen Shirt zunächst für das Kaikkialla Ronja, ein langärmeliges Shirt mit Silberionenausstattung für die Minimierung unangenehmer Gerüche auch bei längerem Tragen und angerauter Innenseite, damit's ein bisschen wärmer ist ausgesucht. Beim Probetragen über den Winter habe ich leider festgestellt, dass mir der Ausschnitt einfach viel zu tief ist. Da gerade im Dekollté-Bereich sehr viele Kälterezeptoren sitzen, habe ich dann immer ziemlich schnell angefangen zu frieren. Leider ist der Ausschnitt auch so tief, dass man ihn nicht mit einem Buff schließen kann. Daher habe ich mir dann das North Face Hybrid L/S Zip Neck geholt. Dieses Teil hat einiges zu bieten: es ist nahtlos gearbeitet, so dass schon mal nichts drücken kann. Dann hat es verschiedene Materialzonen, in Bereichen, wo man mehr schwitzt ist es aus dünnerem Mesh gefertigt, in Bereichen, wo man schnell friert ist es deutlicher dicker und es hat einen relativ hohen Kragen, den man aber mittels Reißverschluss öffnen kann, somit bin ich auch wieder flexibel, was die Wärmeregulation angeht.

Fleecejacke

Damit wir in unserer Wanderhose und unserem Wandershirt nicht frieren, wenn's doch mal kühler wird, bietet es sich an eine Fleecejacke zu anzuziehen. Diese sind  relativ leicht, isolieren sehr gut und leiten auch die Feuchtigkeit hervorragend. Fleecejacken gibt es in unterschiedlichen Dicken, die Angabe ist in g/m², übliche Stärken sind 100, 200 und 300. Als Microfleece wird eine 100er Dicke bezeichnet, außerdem gibt es noch Stretchfleece, welches auf der Außenseite eher glatt ist, damit die nächste Schicht gut drüber rutscht und innen eher flauschig, um Luft einzuschließen. Und es gibt Teddyfleece, welches besonders dick und hochflorig ist und somit besonders viele Luft einschließen kann. Für den Outdooreinsatz bietet sich Stretchfleece an. Ich habe mich für eine Marmot Power Stretch Jacke entschieden. Die sitzt schön körpernah, hat an den Ärmeln Ausparungen für die Daumen und eine angenehme Dicke von 200 g/m².

Stretchfleece: außen glatt, innen angeraut
Teddyfleece

 

 

 

 

 

Unterwäsche

In Sachen Unterwäsche habe ich mich für einen Slip von Kaikialla entschieden, bei dem auf Seitennähte verzichtet wird, so dass da nichts reiben oder scheuern kann. Zudem hat er eine Silberionenausstattung, die antibakteriell wirkt und somit letztlich auch die Bildung unangenehmer Gerüche verhindert. Ob man das braucht hängt ein Stück weit davon ab, wie lange man unterwegs ist und ob man täglich was neues anziehen möchte. Schnell trocknende Slips aus ähnlichem Material gibt es z.B. auch bei Ernsting's Family im Dreierpack, allerdings dann eben ohne Silberionen.
Außerdem hatte ich mich auf die Suche nach einem Sport-BH gemacht, ich wollte vor allem etwas, wo die Träger möglichst flach und am liebsten ohne Nähte sind oder eben was mit gepolsterten Trägern, damit das Gewicht des Rucksacks nicht zum Einschneiden oder Drücken führt. Ganz interessant fand ich die Triaction Modelle von Triumph, aber so richtig überzeugen konnten sie mich nicht und daher habe ich mich in diesem Fall einfach mal darüber gefreut, dass ich kein E-Körbchen trage und keinen BH mitgenommen.. ;)

1 Kommentar:

  1. Du betreibst wirklich einen tollen Block!
    Ich hab zwei Fragen: also kaufst du nur einen von diesen Slips? Wie lange kann man den denn tragen, wenn man ihn nicht täglich wechselt? Beim Büstenhalter bin ich mir auch eher unsicher, aber ohne Halt habe ich um mein Brust Gewebe Angst :(

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